Wie ich (Jenni) zur Kuschlerin wurde

Ja, ich möchte dich gern teilhaben lassen, an dem Weg, den ich bisher selbst mit dem absichtslosen Kuscheln gegangen bin, damit du einen ersten Eindruck von mir bekommen kannst und mein Weg dich vielleicht inspiriert.

Als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal auf einer Kuschelparty gewesen bin, war das eine Art Offenbarung für mich.

Ich hatte schon ein paarmal von Kuschelpartys gehört und gelesen und mich dann doch nicht getraut wirklich hinzugehen.

Doch diesmal wollte ich es wissen und einmal selbst ausprobieren und schauen, wie es mir dabei geht.

Nach der Veranstaltung ging es mir fantastisch! Ich war glücklich und so entspannt wie lange nicht mehr. Ich hatte mit wildfremden Menschen gekuschelt! Wie konnte mir so etwas gefallen?

Zu Beginn war ich sehr skeptisch gewesen. Ich sollte mit fremden Menschen kuscheln? War das nicht etwas abartig?

Sämtlich Konzepte, die ich bis dahin mit mir herum trug, wurden auf meiner ersten Kuschelparty regelrecht zerschmettert. Das war einen unglaubliche Erfahrung für mich.

Irgendwie fühlte ich mich am Ende der Kuschelparty mit allen Menschen kuschelig und liebevoll verbunden. Etwas das ich mir am Anfang überhaupt nicht vorstellen konnte.

Glückselig und vom Glückshormon Oxytocin durchflutet fuhr ich mit einem unbeschreiblichen Hochgefühl auf meinem Fahrrad nachhause.

Seit dem habe ich viel mehr gekuschelt….auf Kuschelpartys oder in Seminaren und Workshops, die Berührung und das Erforschen von authentischer Verbindung zwischen Menschen in sicheren Räumen ermöglichen. Dabei habe ich viel über mich gelernt. Über meine Bedürfnisse und über meine Grenzen. Ich habe sogar eine Ausbildung zur Tantramasseurin begonnen und angefangen, Menschen zu massieren. Ich habe mich sehr intensiv mit individuellem und kollektiven Trauma beschäftigt. Denn dass wir Menschen uns in unserer Kultur so selten berühren, ist nicht normal.

Ich bin also zu einer Art Berührungsforscherin geworden.

Viele Menschen haben Verluste und Schmerz in Beziehungen erlebt. Sie tragen ein Trauma.

Das kann es schwierig machen, erneut Nähe und Berührung zu zulassen. Ich beobachte, dass viele Menschen eine große Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit haben und gleichzeitig eine große Angst davor haben, sich wirklich auf Nähe einzulassen. Ich kenne das auch von mir.

Wenn wir wirklich ehrlich sind, glaube ich, haben die meisten von uns nicht gelernt eigene Grenzen und Bedürfnisse ausreichend gut zu kommunizieren. Niemand hat uns gezeigt, wie das wirklich geht.

Im Laufe unseres Lebens haben wir so einiges an Berührung ungewollt und unbewusst über uns ergehen lassen. Wir sind vorsichtig und kritisch geworden. Besonders mit fremden Menschen.

Wir haben Schutzmechanismen aufgebaut, die uns gute Dienste geleistet und uns vor weiteren Verletzungen beschützt haben. Doch irgendwann taugen diese Abwehrstrategien nicht mehr, sondern stehen uns im Weg und lassen uns einsam und alleine zurück.

Ich habe auf Kuschelpartys immer besser gelernt meine eigenen Berührungswünsche achtsam und eingestimmt zu kommunizieren.

Ich habe dadurch Seiten an mir kennen lernen, die mir bis dahin unbekannt waren. Ich bin selbstbewusster geworden. Und lerne immer weiter dazu.

Kuschelpartys waren ein wunderbares Forschungslabor für mich und mein sehr menschliches Berührungsbedürfnis.

Diese Erfahrungen haben mich dazu bewegt, die Ausbildung zur Kuscheltherapeutin bei Elisa in der Kuschelkiste zu machen, um als Kuschlerin die Welt mit meinem eigenen Berührungen ein bisschen liebevoller mitzugestalten.

Seitdem biete ich mit viel Respekt, Freude und Achtsamkeit Einzelkuschelsessions an. Dort gebe ich weiter was ich selbst gelernt habe und freue mich über die unterschiedlichen Begegnungen mit den Menschen, die zu mir kommen.

Ich bin überzeugt, die Welt profitiert von berührungssatten Menschen.

Durch das absichtslose Kuscheln und Berühren werden wir entspannter, kreativer und liebevoller und können dadurch die Welt zum Positiven verändern.

Vielleicht hast du eine ganz andere Geschichte als ich, aber wenn du dies hier liest, verbindet uns wahrscheinlich die selbe Neugier und eine ähnliche Frage.

Wie kann ein berührungsreiches Leben jenseits unserer erlebten Verletzungen möglich sein ?

Ich lade dich ein, deine Kuschelsession bei mir zu nutzen, um dich selbst besser kennenzulernen und im Kontakt mit mir herauszufinden, was du an Berührung brauchst und was dir gut tut. Du kannst alle deine „Jas“ aber auch deine heiligen „Neins“ aussprechen.

Vielleicht hast du ein bestimmtes Thema, was du dir im Bezug auf Kuscheln, Berührung oder Nähe mit mir genauer anschauen willst oder du möchtest dich einfach „nur“ genüsslich von mir berühren lassen und Geborgenheit und Entspannung erfahren.

Ich würde mich freuen von dir zu hören und dich auf deiner Reise zu dir selbst ein Stück weit zu begleiten.

Ich freue mich darauf, dich zu berühren.

Herzlichst,

 

Jenni

One Reply to “Wie ich (Jenni) zur Kuschlerin wurde”

  1. Hallo lieber Christian,

    schön, dass du schreibst 🙂 und du so mutig bist dich mit deinem Bedürfnis zu zeigen. Am besten du schreibst mir direkt eine Nachricht bei meinem Kuschelprofil. Ich antworte dir sobald ich kann.

    Viele Grüße,

    Jenni

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